Anfangsunterricht

Anfangsunterricht

Unter Anfangsunterricht verstehen wir den Unterricht in der ersten Klasse. Er knüpft mit spielerischen Elementen an die Vorschulzeit im Kindergarten an. In den ersten Wochen gibt es viele Spiele, Lieder und motorische Aufgaben, die die Kinder aus dem Kindergarten kennen. Nach und nach führen wir die Kinder dann zum systemischen und strukturierten Lernen.

Im Deutschunterricht in Klasse 1 steht der Lese- und Schreiblernprozess im Mittelpunkt. Dabei ist die Stärkung der phonologischen Bewusstheit der Kinder das Wichtigste. Nur so kann dann die Laut- und Buchstaben- Zuordnung gelingen. Hierfür arbeiten die Kinder von Anfang an intensiv mit der Anlauttabelle, die zu unserem Fibellehrgang gehört.

Jedem Buchstaben bzw. dessen Laut ist dort ein Bild zugeordnet, das mit dem entsprechenden Anlaut beginnt. So können die Kinder schon sehr schnell selbst Wörter aufschreiben. Sie sprechen sich ein Wort langsam vor. Zu jedem Laut, den sie hören, suchen sie in der Tabelle den passenden Buchstaben und schreiben ihn ab. Durch diese intensive Auseinandersetzung mit der Laut- Buchstaben- Zuordnung lernen die Kinder auch das Lesen.

Diese Methode ermöglicht den Kindern in ihrem eigenen Lerntempo recht selbstgesteuert zu lernen. Die Motivation der Kinder und die Nachhaltigkeit des Schriftspracherwerbs wird dadurch enorm gestärkt. Dieses individuelle Vorgehen wird den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, mit denen die Kinder in die Schule kommen gerecht

Mila geht zu dem Einhorn. Mila sagt auf einmal: Wie geht es dir?

Über dieses Vorgehen hinaus werden die einzelnen Buchstaben im Unterricht aber auch systematisch eingeführt und vielfältige andere Lese- und Schreibübungen durchgeführt. Dabei ist es uns wichtig, dass die Kinder die Buchstaben mit allen Sinnen erfassen und unterschiedliche Lernkanäle angesprochen werden.

Schon früh beginnen wir mit der Erarbeitung von Rechtschreibstrategien sowie dem Erlernen von Arbeitstechniken (z.B. der FRESCH – Methode ). um zu einer korrekten Rechtschreibung zu kommen. Der vom Kultusministerium vorgegebene Rechtschreibrahmen bildet dabei die Grundlage unserer Arbeit.

Zur Einübung des normgerechten Schreibens der einzelnen Buchstaben üben wir eine einheitliche Verschriftung zunächst in einem Druckschriftlehrgang und später dann in einem Schreibschriftlehrgang. 

Die von uns gewählte Schreibschrift ist die Lateinische Ausgangsschrift.